Erstbesteigung des Tagchagpuri

Die Bedingungen für eine Aufstieg waren am 14. Oktober 2007 optimal: Sonniges Wetter und windstill (auch am Gipfel!). Zudem waren wir nach mittlererweile drei Wochen Radeln und Bergsteigen im Chang Tang optimal akklimatisiert und erreichten den Gipfel nach sechs-stündigem Aufstieg um 13 Uhr.

Der Gipfel liegt bei 33° 29' 9.2" Nord und 82° 13' 29.9" Ost. Er ist gemäss unserer GPS-Messung (mit Garmin GPS 60) 6430 m hoch. Den Gipfel ziert jetzt eine kleine Steinpyramide mit einem Chiruhorn.

360°-Panorama vom Gipfel: Start mit Blick nach NNE.

Technisch besteht der Aufstieg zunächst aus einer leichten Wanderung auf Schutthängen bis auf eine Höhe von etwa 5900 m. Es folgen etwa 200 Höhenmeter über das schneebedeckte Gletscherplateau, bevor die etwa 350 m hohe Steigung der Gipfelpyramide beginnt. Die Hangneigung der Gipfelpyramide beträgt 45° bis 55°, so dass wir Steigeisen und Eispickel einsetzten. Wir folgten dabei dem Nordgrat, wichen aber beim Aufstieg immer mal wieder auch auf die NW-Flanke aus, je nach Bedingungen des Schnee und Eises an der Steigung.

Vom Basislager auf 5170 m Höhe bis zum Gipfel waren es eine einfache Distanz von 7 km und eine Höhendifferenz von 1260 m. Die Besteigung ist innerhalb einer 10-stündigen Tageswanderung zu schaffen.


Aufstieg zum Gletscher.

Anlegen der Steigeisen.

Am Nordgrat.

Da will ich hoch!

Noch wenige Meter...

Auf dem Gipfel.